Post Thumbnail

12.000 Jahre alte Landwirtschaft trifft auf KI: Google stellt Heritable Agriculture vor

Google X, die fortschrittliche Technologieentwicklungsabteilung von Google, hat die Ausgliederung ihres neuen Projekts Heritable Agriculture in ein unabhängiges Startup bekannt gegeben. Das Unternehmen zielt darauf ab, die jahrtausendealte Landwirtschaftsindustrie mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zu transformieren.

Forschungen zufolge ist die moderne Landwirtschaft der größte Verbraucher von Grundwasser und Quelle von etwa 25% der anthropogenen Treibhausgasemissionen. Zusätzlich führt der aktive Einsatz von Pestiziden, Düngemitteln und anderen Chemikalien zur Bodenerosion und Verschmutzung der Wasserressourcen.

“Pflanzen sind selbstmontierende, solarbetriebene Maschinen mit negativem CO2-Fußabdruck, die nur Sonnenlicht und Wasser zum Arbeiten benötigen”, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Unternehmensmitteilung.

Heritable Agriculture Gründer und CEO Brad Zamft, der einen Doktortitel in Physik besitzt, arbeitete zuvor bei der Bill und Melinda Gates Stiftung und war wissenschaftlicher Leiter beim Startup TL Biolabs. “Mir wurde weitreichende Befugnis gegeben, an allem zu arbeiten, vorausgesetzt, das Projekt konnte auf die Größe von Googles Geschäft skaliert werden. Das war das Mandat. Die Idee der Pflanzenoptimierung faszinierte mich und erhielt die Unterstützung des Managements”, sagte Zamft gegenüber TechCrunch.

Die Heritable-Technologie nutzt maschinelles Lernen zur Analyse von Pflanzengenomen, um Kombinationen zu identifizieren, die die Pflanzenproduktion verbessern können. “Durch das Verständnis dieser Genome können wir Kulturen mit klimafreundlichen Eigenschaften entwickeln, um Erträge zu steigern, den Wasserbedarf zu reduzieren und die Kohlenstoffspeicherkapazität in Wurzeln und Boden zu verbessern”, erklärt Zamft.

Dieses ambitionierte Projekt demonstriert das wachsende Potenzial der Anwendung künstlicher Intelligenz bei der Lösung globaler Herausforderungen der Menschheit. Unter Nutzung der Möglichkeiten von Big-Data-Analyse und maschinellem Lernen strebt Heritable Agriculture die Modernisierung einer 12.000 Jahre alten Industrie an, indem gesammelte Daten in praktische Empfehlungen für landwirtschaftliche Produzenten umgewandelt werden.

Autor: AIvengo
Seit 5 Jahren arbeite ich mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Und dieser Bereich hört nicht auf, mich zu überraschen, zu begeistern und zu interessieren.
Latest News
UBTech wird Roboter Walker S2 für $37 Mio. an die Grenze Chinas schicken

Das chinesische Unternehmen UBTech gewann einen Vertrag über $37 Millionen. Und wird menschenähnliche Roboter Walker S2 zum Dienst an der Grenze Chinas zu Vietnam schicken. South China Morning Post berichtet, dass die Roboter mit Touristen und Personal interagieren, logistische Operationen durchführen, Fracht inspizieren und das Gelände patrouillieren werden. Und bezeichnenderweise — sie können selbstständig ihre Batterie wechseln.

Anthropic enthüllte versehentlich ein internes Dokument über die "Seele" von Claude

Anthropic enthüllte versehentlich einem Nutzer die "Seele" der künstlichen Intelligenz. Und das ist keine Metapher. Das ist ein ganz konkretes internes Dokument.

Jensen Huang befahl Nvidia-Mitarbeitern, KI überall zu nutzen

Jensen Huang verkündete innerhalb von Nvidia eine totale Mobilmachung unter dem Banner der künstlichen Intelligenz. Und das ist keine Empfehlung mehr. Das ist eine Forderung.

KI-Chatbots generieren Inhalte, die Essstörungen verschlimmern

Eine gemeinsame Studie der Stanford University und des Center for Democracy and Technology zeigte ein beunruhigendes Bild. Chatbots mit künstlicher Intelligenz stellen ein ernsthaftes Risiko für Menschen mit Essstörungen dar. Wissenschaftler warnen, dass neuronale Netze schädliche Ratschläge zu Diäten verteilen. Sie schlagen Wege vor, die Störung zu verbergen und generieren "inspirierenden Abnehm-Content", der das Problem verschlimmert.

OpenAGI veröffentlichte das Modell Lux, das Google und OpenAI überholt

Das Startup OpenAGI veröffentlichte das Modell Lux zur Computersteuerung und behauptet, dass dies ein Durchbruch ist. Nach Benchmarks überholt das Modell um eine ganze Generation Analoga von Google, OpenAI und Anthropic. Außerdem arbeitet es schneller. Etwa 1 Sekunde pro Schritt statt 3 Sekunden bei Konkurrenten. Und 10 Mal günstiger in den Kosten pro Verarbeitung von 1 Token.