
8 Millionen Briten könnten wegen KI ihre Arbeit verlieren
Künstliche Intelligenz entwickelt sich mit „atemberaubender Geschwindigkeit“ und ist bereit, eine „seismische Wirkung“ auf die britische Gesellschaft auszuüben, behaupten Experten des IPPR (Institute for Public Policy Research) in einer neuen Studie, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Laut der Analyse von routinemäßigen Computeraufgaben, die von Büroangestellten ausgeführt werden, könnten bis zu 70% ihrer Arbeit durch künstliche Intelligenz erheblich verändert oder vollständig ersetzt werden. Die Forscher betonen, dass die Auswirkungen der KI nicht nur Einstiegspositionen, sondern auch gut bezahlte Jobs betreffen werden.
Am stärksten betroffen werden Berufe sein, die mit IT-Aufgaben verbunden sind, einschließlich Projektmanagement, Marketing und administrative Unterstützung. Experten prognostizieren eine grundlegende Veränderung der wirtschaftlichen Prozesse: „Arbeitsprozesse werden zunehmend um billige generative Intelligenz und nicht um Menschen herum aufgebaut.“
Im vergangenen Jahr warnte das IPPR, dass bis zu 8 Millionen britische Arbeitnehmer riskieren, wegen KI ihre Arbeit zu verlieren, wobei das schlimmste Szenario kein BIP-Wachstum zeigt. Experten betonen jedoch, dass „die Apokalypse auf dem Arbeitsmarkt nicht unvermeidlich ist,“ aber die Regierung muss mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zusammenarbeiten, um neue, automatisierungsresistente Arbeitsplätze zu schaffen.
Der britische Premierminister Keir Starmer versprach vor einem Monat, Großbritannien zu „einer der großen KI-Supermächte“ zu machen, und präsentierte Pläne zur Entwicklung der nationalen Künstliche-Intelligenz-Industrie. Seinen Schätzungen zufolge könnte die Technologie die britische Produktivität jährlich um 1,5% steigern und der Wirtschaft über ein Jahrzehnt hinweg jedes Jahr 47 Milliarden Pfund (58 Milliarden Dollar) hinzufügen.