
Amazon nutzt KI zur Rettung einer spanischen Region
Amazon hat die Einführung eines groß angelegten KI-Projekts im Wert von 17,2 Millionen Euro angekündigt, um Überschwemmungen in der nordöstlichen Region Spaniens – Aragonien, wo das Unternehmen seine Rechenzentren baut, zu bekämpfen.
Die Initiative ist Teil größerer Investitionen von Amazon Web Services (AWS), das im Mai Investitionen in Höhe von 15,7 Milliarden Euro in die Entwicklung der Cloud-Infrastruktur in der Region angekündigt hat. Das Projekt zur Verringerung des Hochwasserrisikos ist besonders relevant nach den verheerenden Überschwemmungen, die weite Gebiete um Valencia, der drittgrößten Stadt Spaniens, verwüstet haben.
Aragonien, durch das der wasserreichste Fluss Spaniens, der Ebro, fließt, ist regelmäßig von Überschwemmungen bedroht. Amazon plant den Einsatz fortschrittlicher Cloud-Technologien zur Einrichtung eines Frühwarnsystems, das Echtzeitdatenerfassung mit einem Netzwerk moderner Sensoren und KI-Analyse kombinieren wird, um Überschwemmungsrisiken in der Hauptstadt der Region – Saragossa – zu überwachen.
Die Plattform wird Wetterbedingungen und Wasserströme verfolgen und den Notdiensten frühzeitige Warnungen vor möglichen Überschwemmungen liefern. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Gebiet Barranco de la Muerte („Todesschlucht“), wo die lokalen Behörden von Saragossa nach den Überschwemmungen von 2023 bereits Schutzbauten errichten.
Dieses Projekt zeigt, wie große Technologieunternehmen ihre Ressourcen und Expertise im Bereich künstlicher Intelligenz nicht nur für kommerzielle Zwecke, sondern auch zur Lösung wichtiger sozialer und ökologischer Probleme einsetzen können.