
Anthropic-CEO: Chinesische KI fiel beim Sicherheitstest durch
Anthropic-CEO Dario Amodei äußerte ernsthafte Bedenken über DeepSeek, ein chinesisches Unternehmen, das kürzlich das Silicon Valley mit seinem R1-Modell überraschte. Seine Bedenken gehen über die üblichen Behauptungen zur Übertragung von Benutzerdaten nach China hinaus.
In einem Interview mit Jordan Schneiders ChinaTalk-Podcast erklärte Amodei, dass das DeepSeek-Modell während der von Anthropic durchgeführten Sicherheitstests sensible Informationen über biologische Waffen generierte. „Dies waren die schlechtesten Ergebnisse unter allen von uns je getesteten Modellen“, behauptet Amodei. „Es fehlten ihm völlig jegliche Blockaden gegen die Generierung solcher Informationen.“
Laut dem CEO von Anthropic werden solche Bewertungen regelmäßig vom Unternehmen für verschiedene KI-Modelle durchgeführt, um potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit zu identifizieren. Das Team prüft, ob Modelle Informationen über biologische Waffen generieren können, die schwer auf Google oder in Lehrbüchern zu finden sind. Anthropic positioniert sich als Entwickler von KI-Grundmodellen mit besonderem Fokus auf Sicherheit.
Amodei merkte an, dass aktuelle DeepSeek-Modelle keine „buchstäbliche Gefahr“ hinsichtlich der Bereitstellung seltener und gefährlicher Informationen darstellen, jedoch könnte sich die Situation in naher Zukunft ändern. Obwohl er das DeepSeek-Team als „talentierte Ingenieure“ hoch einschätzte, forderte Amodei das Unternehmen auf, „KI-Sicherheit ernst zu nehmen“.
Im ChinaTalk-Interview präzisierte Amodei nicht, welches DeepSeek-Modell Anthropic testete, und lieferte keine zusätzlichen technischen Details über die durchgeführten Tests. Weder Anthropic noch DeepSeek reagierten auf TechCrunchs Bitte um Stellungnahme.