ASML-CEO glaubt, dass günstige KI-Modelle von DeepSeek die Chip-Nachfrage steigern werden

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ASML-CEO Christophe Fouquet machte eine unerwartete Aussage und deutete an, dass das Aufkommen erschwinglicher künstlicher Intelligenz-Modelle wie DeepSeek aus China zu einer Steigerung, nicht zu einer Verringerung der Nachfrage nach spezialisierten KI-Chips führen wird.

Die Aussage erfolgte inmitten beeindruckender Finanzergebnisse des niederländischen Halbleiterausrüstungsherstellers. Das Unternehmen übertraf die Umsatz- und Gewinnprognosen für das vierte Quartal, wobei sein Auftragsbestand Ende 2024 beeindruckende 36 Milliarden Euro (37,4 Milliarden Dollar) erreichte. Diese Nachrichten trieben die ASML-Aktien nach oben und zerstreuten die Bedenken der Investoren hinsichtlich möglicher Kürzungen bei Halbleiterausgaben aufgrund der Veröffentlichung des DeepSeek-Modells.

„Sinkende KI-Kosten könnten mehr Anwendungen bedeuten. Mehr Anwendungen bedeuten mit der Zeit wachsende Nachfrage. Wir sehen dies als Chance für eine erhöhte Chip-Nachfrage,“ erklärte Fouquet in einem CNBC-Interview. Er betonte, dass Hyperscaler – Tech-Giganten wie Microsoft, Amazon und Google – weiterhin aktiv in Forschung und Entwicklung investieren und die Rechenzentrumsinfrastruktur zur Unterstützung von KI-Modellen ausbauen.

Obwohl das kürzlich vorgestellte Open-Source-Modell DeepSeek R1 Überlegenheit gegenüber OpenAIs o1 sowohl in Kosten als auch in Leistung beanspruchte, enthielt sich der ASML-Chef direkter Kommentare zur chinesischen Entwicklung. Er merkte an, dass das Unternehmen keine Anfragen von Kunden bezüglich der potenziellen Auswirkungen des DeepSeek-Modells auf die Chip-Nachfrage erhalten habe.

Die Position des ASML-Managements ist besonders bedeutsam vor dem Hintergrund der ernsten Tech-Aktienrückgänge diese Woche, ausgelöst durch das wachsende Interesse am neuen DeepSeek-Modell. Das Vertrauen des führenden Halbleiterausrüstungsherstellers in die Nachfragestabilität könnte ein wichtiges Signal für den gesamten Technologiesektor sein.

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