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Baidu-CEO ändert Position zu Open Source angesichts des DeepSeek-Durchbruchs

Baidu-CEO Robin Li erklärte auf dem World Government Summit in Dubai, dass Investitionen in Rechenzentren und Cloud-Infrastruktur trotz DeepSeeks Erfolgen bei der Optimierung großer KI-Modelle weiterhin notwendig bleiben.

„Investitionen in Cloud-Infrastruktur bleiben entscheidend. Die Entwicklung von Modellen, die bestehende Entwicklungen übertreffen, erfordert erhebliche Rechenleistung,“ betonte Li gegenüber den Gipfelteilnehmern. Der Begriff „Rechenleistung“ bezieht sich auf Hardware-Ressourcen, die KI-Modelle für Datentraining, Informationsverarbeitung und Prognosegenerierung benötigen.

Die Aussage erfolgte vor dem Hintergrund wachsender Aufmerksamkeit für das chinesische Startup DeepSeek, das Sprachmodelle entwickelt hat, die in ihrer Leistung mit führenden Systemen wie OpenAIs GPT vergleichbar sind, aber deutlich weniger Rechenressourcen benötigen. Dieser Durchbruch stellte die Notwendigkeit großer Investitionen in KI-Infrastruktur in Frage.

Baidu, eines der ersten chinesischen Unternehmen, das nach der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 KI-Produkte einführte, entwickelte das große Sprachmodell Ernie, das laut Unternehmensangaben GPT-4 ebenbürtig ist. Das Modell fand jedoch nur begrenzte Verbreitung unter Nutzern.

Bemerkenswert ist Lis Positionsänderung bezüglich der KI-Technologieentwicklung. Zuvor behauptete er, dass die Entstehung eines Unternehmens wie OpenAI in China unwahrscheinlich sei und vertrat geschlossenen Quellcode als einzig gangbaren Weg für KI-Entwicklung. Auf dem Gipfel am Dienstag erkannte Li jedoch die Unvorhersehbarkeit von Innovationen an, wie sie durch DeepSeeks plötzlichen Erfolg illustriert wird: „Es ist unmöglich vorherzusagen, wann und woher Innovationen kommen werden.“

Li merkte auch an, dass Beschränkungen in der Rechenleistung chinesische Unternehmen zu Innovationen bei der Kostenreduzierung angeregt haben. Zudem milderte er seine Position zur Closed-Source-Entwicklung und erkannte an, dass offene Ansätze die Einführung von KI-Technologien beschleunigen könnten.

Autor: AIvengo
Seit 5 Jahren arbeite ich mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Und dieser Bereich hört nicht auf, mich zu überraschen, zu begeistern und zu interessieren.

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