Post Thumbnail

Japanischer Supercomputer sagt Tornados in Echtzeit voraus

Fujitsu hat in Zusammenarbeit mit der Nationalen Universität Yokohama einen revolutionären Durchbruch in der Vorhersage von Naturkatastrophen bekannt gegeben. Zum ersten Mal weltweit ist es Wissenschaftlern gelungen, eine Technologie zu entwickeln, die das Auftreten mehrerer taifunbedingter Tornados in Echtzeit vorhersagen kann.

Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Verwendung optimierter großskaliger paralleler Datenverarbeitungstechnologie in Kombination mit einem verbesserten Cloud Resolving Storm Simulator (CReSS) Wettersimulator, der von Professor Kazuhisa Tsuboki entwickelt wurde. Der Simulator läuft auf Fujitsus Supercomputer Fugaku und ermöglicht die hochpräzise Modellierung sowohl großer Taifune als auch kleiner Tornados gleichzeitig.

Die Effektivität der neuen Technologie wurde an einem realen Beispiel demonstriert: Bei der Simulation von Tornados, die den Taifun Nr. 10 in der Region Kyushu im August 2024 begleiteten, wurde die Vorhersagezeit von über 11 Stunden auf beeindruckende 80 Minuten reduziert. Dies ermöglichte die Vorhersage von Tornados vier Stunden vor ihrer Bildung. Bemerkenswert ist, dass nur 5% der Rechenressourcen von Fugaku für die Berechnungen verwendet wurden, was Perspektiven für noch größere und schnellere Vorhersagen in der Zukunft eröffnet.

Die Entwicklung hat besondere Bedeutung für Japan, wo etwa 20% der Tornados speziell während Taifunen auftreten. Obwohl das Land 2008 mit der Ausgabe von Tornado-Warnungen begann, blieb ihre Vorhersage aufgrund der kleinen Größenordnung und kurzen Dauer dieser Naturphänomene eine Herausforderung. Bisher hatten Tornado-Warnungen eine Wirkungsperiode von etwa einer Stunde.

Das Projekt startete im November 2022 im Rahmen des Fujitsu Small Research Lab-Programms und zielte darauf ab, soziale Probleme im Zusammenhang mit der Intensivierung von Taifunen vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung anzugehen. Die Wissenschaftler planen, bis Ende des Geschäftsjahres 2024 eine verbesserte Version des CReSS-Simulators für die Forschungsgemeinschaft zu veröffentlichen, was die Vorhersage extremer Wetterereignisse erheblich verbessern und Maßnahmen zur Reduzierung von Schäden durch Naturkatastrophen verstärken sollte.

Autor: AIvengo
Seit 5 Jahren arbeite ich mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Und dieser Bereich hört nicht auf, mich zu überraschen, zu begeistern und zu interessieren.
Latest News
IWF-Chefökonom verglich KI-Boom mit Dotcom-Blase

IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas erklärte, dass die Welt bereits die Hälfte des Weges bis zur geplatzten KI-Blase und einer neuen Finanzkrise zurückgelegt hat.

Forscher knackten 12 KI-Schutzsysteme

Wissen Sie, was Forscher von OpenAI, Anthropic, Google DeepMind und Harvard gerade herausgefunden haben? Sie versuchten, beliebte KI-Sicherheitssysteme zu knacken und fanden fast überall eine Umgehung. Sie überprüften 12 verbreitete Schutzansätze. Von intelligenten System-Prompt-Formulierungen bis zu externen Filtern, die gefährliche Anfragen abfangen sollen.

OpenAI hat 5 Jahre um $13 Milliarden in Billion zu verwandeln

Wissen Sie, in welcher Position sich OpenAI jetzt befindet? Laut Financial Times hat das Unternehmen 5 Jahre, um 13 Milliarden Dollar in eine Billion zu verwandeln. Und so sieht es in der Praxis aus.

Sam Altman verspricht, Menschlichkeit in ChatGPT zurückzubringen

OpenAI-Chef Sam Altman machte Erklärung nachdem es zahlreiche Offline- und Online-Proteste gegen Abschaltung des GPT-4o-Modells gab. Und dann Einschaltung, aber mit wildem Router. Ich erzählte darüber letzte Woche maximal ausführlich. Direktes Zitat des OpenAI-Chefs.

KI erwacht zum Leben: Warum Anthropic-Mitgründer seine Schöpfung fürchtet

Anthropic-Mitgründer Jack Clark veröffentlichte ein Essay, das einem unbehaglich wird. Er schrieb über die Natur moderner künstlicher Intelligenz, und seine Schlussfolgerungen klingen wie eine Warnung.