
Überblick OpenAI DevDay 2025: Analyse aller Ankündigungen
OpenAI DevDay 2025 — wichtiges Ereignis in der Welt der künstlichen Intelligenz. Und das ist nicht einfach eine weitere Präsentation. Ich habe für Sie alle wichtigen Fakten, Funktionen, Meinungen gesammelt und Sie erfahren alles Interessanteste, was OpenAI-Chef Sam Altman erzählte.
Sam Altman begann Auftritt mit Zahlen. Und die Zahlen sprechen für sich. Achthundert Millionen Menschen nutzen ChatGPT jede Woche. Das ist doppelt so viel wie vor nur sieben Monaten. Vier Millionen Entwickler weltweit erstellen Produkte auf OpenAI-Basis. Über API-Plattform werden sechs Milliarden Token pro Minute verarbeitet. Zum Vergleich — 2023 waren es nur zweihundert Millionen.
Bill Gates nannte dieses Ereignis bereits einen Moment von gleicher Größenordnung wie Übergang von Kommandozeile zu grafischer Oberfläche. Er erklärte: “Agenten sind intelligenter. Sie sind proaktiv — fähig, Vorschläge zu machen, bevor Sie darum bitten. Sie führen Aufgaben über mehrere Anwendungen hinweg aus”.
Stellen Sie sich vor: Sie arbeiten in ChatGPT und müssen Design in Figma erstellen, Wohnung auf Booking finden, Playlist in Spotify zusammenstellen oder Lehrvideo auf Coursera ansehen. Früher hätten Sie Dutzend Tabs geöffnet, zwischen Anwendungen gewechselt, Kontext verloren.
Jetzt funktioniert alles direkt im Chat. Sie sagen einfach: “Finde mir eine Wohnung in Pariser Zentrum fürs Wochenende”. Und ChatGPT ruft Booking auf, beginnt Optionen zu suchen, klärt Details und zeigt Ergebnisse. Alles in einem Fenster. Ohne Wechseln.
Oder anderes Szenario. Sie skizzierten Interface-Entwurf auf Serviette, fotografierten. Warfen ins Chat und sagten: “Mach daraus vollwertiges Projekt in Figma”. Agent öffnet Figma direkt in ChatGPT und baut funktionierendes Mockup. Sie sehen Ergebnis sofort und können es vor Ort weiterentwickeln.
OpenAI nannte dies Apps SDK. Toolkit für Entwickler, gebaut auf MCP-Standard. Und das sind nicht nur Integrationen. Das sind vollwertige Anwendungen, die innerhalb künstlicher Intelligenz leben.
Hauptvorteil — Zugang zu achthundert Millionen Nutzern. Entwickler erstellt Anwendung, besteht OpenAI-Prüfung, und sein Produkt sehen sofort hunderte Millionen Menschen. Plus eingebaute Monetarisierung. Zahlung und Analytics funktionieren über ChatGPT. Keine Notwendigkeit mehr zu überlegen, wie erste Nutzer anzuziehen — sie sind bereits hier.
Paul Drews, Managing Partner Salesforce Ventures, bemerkte: “Wir befinden uns im Prozess technologischen Wandels: Übergang von generativer zu agentischer KI. Während 2024 Erstellung und Testen von Modellen gewidmet war. Agenten sind nächster Schritt in Anwendung künstlicher Intelligenz in realer Welt”.
Aber es gibt auch Nachteile. Erstens funktioniert das noch nicht überall. EU ist von erster Einführungswelle ausgeschlossen. Zweitens, um eigene Anwendung zu veröffentlichen, muss man OpenAI-Prüfung bestehen. Drittens entstehen Sicherheitsfragen. Wenn Dutzende Anwendungen Zugang zu Ihren Daten über eine Plattform erhalten, steigen Leck-Risiken vielfach.
Simon Willison, bekannter Tech-Blogger, warnte auf DevDay: “Das klingt wie tödliches Triple-Threat-Problem. Wenn Sie Agenten mit Ihren privaten Daten aus verschiedenen Konnektoren verbinden, müssen Sie absolut sicher sein, dass es keine Löcher für Exfiltration gibt. Durch die Angreifer Ihre Daten stehlen können”.
Sam Altman stellte auch AgentKit vor. AgentKit ist Plattform, die Agenten-Erstellung von Kunst für Programmierer in Baukasten für alle verwandelt.
Grundlage sind drei Komponenten. Erste — Agent Builder. Das ist visueller Editor, wo Sie einfach Blöcke ziehen und Agenten-Logik zusammenbauen. Brauchen Sie Bot, der E-Mails prüft, Aufgaben analysiert und Benachrichtigungen an Slack sendet? Nehmen Sie fertige Module, verbinden mit Pfeilen — fertig. Auf DevDay baute OpenAI-Ingenieur Christina Huang funktionierenden Agenten in acht Minuten direkt auf Bühne.
Zweite Komponente — ChatKit. Fertige Chat-Interfaces, die in jede Website oder Anwendung eingebaut werden können. Sie passen Aussehen an Ihre Marke an, fügen benötigte Funktionen hinzu. Und Sie haben vollwertigen KI-Assistenten für Kunden. Ohne Programmierung.
Dritte — Evals. Agenten-Testsystem. Sie können prüfen, wie jeder Schritt funktioniert, Antwortqualität bewerten, Prompts automatisch optimieren. Und das Angenehmste — wenn Sie Code dessen brauchen, was Sie gebaut haben, gibt Plattform ihn einfach aus. Kopieren und nutzen, wo Sie wollen.
Chris Hay von IBM sagte in seinem Interview: “Meisten Organisationen sind nicht bereit für Agenten. Interessante wird sein, APIs zu öffnen, die heute in Ihren Unternehmen existieren. Dort wird spannende Arbeit stattfinden. Und es geht nicht darum, wie gut Modelle sind. Es geht darum, wie bereit Ihr Business ist”.
Aber es gibt Nuancen. AgentKit ist direkter Konkurrent von Zapier, Make und anderen Automatisierungsplattformen. Nur hier arbeiten statt einfacher Regeln intelligente Agenten. Kosten sind noch nicht bekannt gegeben, aber offensichtlich wird es kostenpflichtiges Abo zusätzlich zu OpenAI-Grundtarifen.
Und Hauptrisiko — Sicherheit. Wenn Sie Agent Zugang zu internen Unternehmenssystemen geben, zu Kundendatenbanken, zu Finanzdaten. Und ein falscher Konnektor kann zu Loch für Informationsleck werden.
Ich erzähle kürzer über andere Neuheiten von OpenAI DevDay. KI-basiertes Programmier-Tool Codex verließ Preview für vollwertiges Release. Jetzt integriert es sich mit Slack, gibt Analytics für Unternehmen. Und arbeitet auf GPT-5-Codex — spezialisiertem Modell fürs Coding. Seit August wuchs seine Nutzung um das Zehnfache.
Zeigten GPT-Realtime-Mini. Das ist Sprachmodell, das siebzig Prozent billiger als Vollversion ist, aber Stimmqualität und Ausdruckskraft bewahrt. Unterstützt Konnektoren, arbeitet mit Bildern, kann anrufen.
Und wichtiges Ereignis — Finalpräsentation mit Jony Ive. Legendärer Apple-Designer, der iPod, iPhone und iPad schuf, leitet jetzt Design bei OpenAI. Unternehmen kaufte sein Startup io für sechseinhalb Milliarden Dollar im Mai dieses Jahres. Auf DevDay diskutierten Altman und Ive Zukunft von KI-Geräten. Obwohl konkrete Ankündigungen ausblieben. Aber Gerüchten zufolge arbeitet OpenAI an Hardware ohne Bildschirm — so etwas wie intelligentem Assistenten, der immer bei dir ist.
Schauen wir nun, wie dies Realität verändert. ChatGPT verwandelt sich in Betriebssystem. Das ist nicht mehr nur Chatbot. Das ist Plattform, wo Anwendungen leben, Agenten arbeiten, Inhalt erstellt wird. Satya Nadella von Microsoft sagte: “Nächstes Jahr werden Sie Team von Agenten haben, die für Sie arbeiten. Das könnte wie IT-Agent aussehen, der technische Probleme behebt, bevor Sie sie bemerken. Supply-Chain-Agent, der Ausfälle verhindert, während Sie schlafen, oder Verkaufsagenten, die Barrieren zerstören”.
Für Entwickler bedeutet dies Einfachheit. Früher, um intelligenten Bot zu erstellen, musste man Programmierung, maschinelles Lernen, API-Arbeit kennen. Jetzt reicht visueller Baukasten. Eintrittsbarriere fiel fast auf null.
Für Business — direkter Zugang zu riesigem Publikum. Keine Notwendigkeit, Millionen für Marketing und Promotion auszugeben. Anwendung erstellt, Prüfung bestanden — und Ihr Produkt sehen achthundert Millionen Menschen.
Aber es gibt auch andere Seite. Wettbewerb verschärft sich. Google mit Gemini und Veo, Anthropic mit Claude — alle jagen Führung. Preise fallen, Funktionen werden kopiert, Markt konsolidiert sich. Gartner-Analysten prognostizieren: “Bis 2030 werden fünfzig Prozent aller Service-Anfragen von Maschinen-Clients initiiert. Gesteuert von agentischen KI-Systemen”.
Also, OpenAI DevDay 2025 — das sind nicht nur Ankündigungen. Das ist Paradigmenwechsel. KI hört auf, Werkzeug zu sein, das wir nutzen. Sie wird Plattform, auf der wir Zukunft bauen.
Das ist nur Anfang. Voraus — KI-Browser von OpenAI, neue Geräte mit Jony Ive, Vertiefung ins Enterprise-Segment. Altman sagt, Profitabilität ist nicht in Top-Ten-Prioritäten. Hauptsache — Investitionen und Wachstum. Unternehmen gibt achthundertfünfzig Milliarden Dollar für Infrastruktur und neue Modelle aus.
Sam Altman beendete Präsentation mit Worten: “Wir beobachten etwas Bedeutendes. Früher dauerte Software-Erstellung Monate oder Jahre. Sie sahen gerade, dass man es in Minuten mit KI machen kann. Sie brauchen kein riesiges Team. Sie brauchen gute Idee, und Sie können sie einfach schneller als je zuvor verwirklichen”.