
Wie OpenAI sich in ein korporatives Übel verwandelt hat: der Skandal mit den Vorladungen
Wisst ihr, was in der Welt der künstlichen Intelligenz vor sich geht? Während alle die neuesten Errungenschaften von OpenAI bewundern, verwandelt sich das Unternehmen stillschweigend in genau jenes korporative Übel, gegen das sie angeblich gekämpft haben. Und hier ist ein frisches Beispiel für euch – eine Geschichte, die Twitter gesprengt hat.
Itso, es gibt einen Typen namens Nathan Calvin. Ein gewöhnlicher Anwalt aus einer winzigen Non-Profit-Organisation Encode. Nur 3 Personen in der Firma. Sie beschäftigen sich damit, die Industrie der künstlichen Intelligenz wenigstens ein kleines bisschen sicherer und transparenter zu machen. Insbesondere haben sie einen kalifornischen Gesetzentwurf vorangetrieben, der die AI-Giganten zwingen sollte, nach fairen Regeln zu spielen: Transparenz, Sicherheit der Modelle, Schutz von Hinweisgebern. Klingt vernünftig, oder?
Aber Pech gehabt – OpenAI hat das überhaupt nicht gefallen. Und hier beginnt das Interessanteste. Das Unternehmen, das sich als Retter der Menschheit positioniert, hat beschlossen, schmutzig zu spielen. Nathan bekommt plötzlich eine gerichtliche Vorladung. Sie verlangen persönliche Korrespondenz mit Gesetzgebern Kaliforniens, Studenten, ehemaligen Mitarbeitern von OpenAI. Alles, was es gibt. Link in der Beschreibung.
Und jetzt das Lustigste – diese Vorladung ist angeblich mit der Klage von OpenAI gegen Elon Musk verbunden! Ja, genau jenen Musk, den sie beschuldigen, irgendeine Verschwörung gegen sie Anfang 2025 organisiert zu haben. Unter dem Deckmantel dieses Falls kann OpenAI jetzt alle Missliebigen einschüchtern. Wobei die Verbindung zwischen Nathans Korrespondenz über den Gesetzentwurf und dem Fall mit Musk ein völliges Rätsel ist. Sogar der Richter hat es nicht ausgehalten und OpenAI für Missbrauch des Verfahrens und übermäßigen Druck kritisiert.
Stellt euch das Bild vor. 3 Anwälte gegen eine korporative Maschine mit unendlichen Ressourcen. Das ist kein Gerichtsverfahren – das ist banale Einschüchterung. Und OpenAI versteht das perfekt. Wozu inhaltlich streiten, wenn man einfach mit der Masse erdrücken kann? Während der Thread 6 Millionen Aufrufe sammelt und sich im ganzen Internet viral verbreitet, schweigt das Unternehmen selbst. Peinlich gelaufen, oder?
Die Ironie ist, dass der Gesetzentwurf trotzdem vor ein paar Wochen unterzeichnet wurde. Aber OpenAI hat allen anderen eine Lektion erteilt. Wollt ihr uns kritisieren – seid bereit für einen juristischen Krieg. Das ist sie also, die Mission zur Schaffung sicherer künstlicher Intelligenz zum Wohl der gesamten Menschheit. Wenn eine Korporation beginnt, diejenigen zu erwürgen, die versuchen, sie sicherer zu machen – ist es Zeit nachzudenken, wer hier die wahre Bedrohung ist.