Post Thumbnail

Xbox präsentiert Muse: KI für Spieleentwicklung

Microsoft kündigte den Start von Muse an, einem generativen KI-Modell zur Erstellung von visuellen Elementen und Spielmechaniken. Das Projekt, trainiert mit Daten des wenig bekannten Multiplayer-Spiels Bleeding Edge von Ninja Theory, war ein weiterer Schritt des Unternehmens in der Entwicklung von KI-Technologien.

Die Xbox-Initiative entstand in einem mehrdeutigen Moment für die Branche. Laut einer kürzlichen State of the Industry-Umfrage, die 1500 Entwickler umfasste, stehen 30% der Spezialisten der generativen KI negativ gegenüber. Besondere Bedenken werden durch die potenzielle Ersetzung kreativer Prozesse durch künstliche Intelligenz hervorgerufen.

Microsoft ist jedoch nicht allein in seinen Bestrebungen. Capcom kündigte kürzlich Pläne an, generative KI in der Phase der Ideengenerierung zu nutzen und argumentierte, dass sie Tausende von Kleinentscheidungen in der Spieleentwicklung automatisieren und Zeit für kreative Aspekte freisetzen kann.

Fatima Kardar, Corporate Vice President für Gaming-KI bei Microsoft, betonte die “Bewahrung” als Schlüsselaspekt von Muse. Ihrer Aussage nach kann die Technologie alte Spiele für moderne Zielgruppen ohne bedeutende Kosten zugänglich machen, unabhängig von Hardwareänderungen. Die heutige Muse-Demonstration bestätigte diese Behauptungen jedoch nicht.

Für Microsoft als Plattformbesitzer und einen der größten Drittanbieter-Verlage der Branche wird die Lösung des Problems der wachsenden Komplexität der Spieleentwicklung kritisch wichtig. Ein bezeichnendes Beispiel ist das neue Fable-Projekt von Xbox Games Studio, dessen Entwicklung 2018 begann und noch immer kein angekündigtes Veröffentlichungsdatum hat.

Experten merken an, dass die Einführung von Muse eine breitere Strategie von Microsoft unter CEO Satya Nadella widerspiegelt, generative KI in alle Unternehmensbereiche zu integrieren. Die Frage bleibt jedoch offen, ob die Technologie die Spieleentwicklung tatsächlich beschleunigen und effizienter machen oder neue Probleme für die Branche schaffen wird.

Autor: AIvengo
Seit 5 Jahren arbeite ich mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Und dieser Bereich hört nicht auf, mich zu überraschen, zu begeistern und zu interessieren.
Latest News
KI-Chatbots generieren Inhalte, die Essstörungen verschlimmern

Eine gemeinsame Studie der Stanford University und des Center for Democracy and Technology zeigte ein beunruhigendes Bild. Chatbots mit künstlicher Intelligenz stellen ein ernsthaftes Risiko für Menschen mit Essstörungen dar. Wissenschaftler warnen, dass neuronale Netze schädliche Ratschläge zu Diäten verteilen. Sie schlagen Wege vor, die Störung zu verbergen und generieren "inspirierenden Abnehm-Content", der das Problem verschlimmert.

OpenAGI veröffentlichte das Modell Lux, das Google und OpenAI überholt

Das Startup OpenAGI veröffentlichte das Modell Lux zur Computersteuerung und behauptet, dass dies ein Durchbruch ist. Nach Benchmarks überholt das Modell um eine ganze Generation Analoga von Google, OpenAI und Anthropic. Außerdem arbeitet es schneller. Etwa 1 Sekunde pro Schritt statt 3 Sekunden bei Konkurrenten. Und 10 Mal günstiger in den Kosten pro Verarbeitung von 1 Token.

Altman rief bei OpenAI rote Alarmstufe aus wegen der Erfolge von Google

Sam Altman rief bei OpenAI "rote Alarmstufe" aus, und das ist nicht nur ein Firmendrama. Das ist ein Eingeständnis, dass der Marktführer den Atem der Konkurrenten im Nacken spürte. Laut einer internen Dienstnotiz mobilisiert er zusätzliche Ressourcen zur Verbesserung von ChatGPT angesichts der wachsenden Bedrohung durch Google.

Nutzer verbringen mehr Zeit mit Gemini als mit ChatGPT

OpenAI führt immer noch bei der Nutzerzahl, aber Menschen beginnen mehr Zeit mit Konkurrenten zu verbringen. Und das schafft ein ernstes Problem.

Unternehmen holen 5% der wegen KI-Versagens entlassenen Mitarbeiter zurück

Viele Unternehmen begannen, wegen künstlicher Intelligenz entlassene Mitarbeiter zurückzuholen. Die Analysegesellschaft Visier untersuchte Beschäftigungsdaten von 2,5 Millionen Mitarbeitern aus 142 Unternehmen weltweit. Etwa 5% der entlassenen Mitarbeiter kehrten anschließend zum vorherigen Arbeitgeber zurück. Dieser Indikator blieb mehrere Jahre stabil, begann aber kürzlich zu steigen.